Die Hochschule für kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg ist die weltweit älteste und bis heute bestehende Ausbildungsstätte ihrer Art. Sie wurde 1874 von Domkapellmeister Franz Xaver Haberl nach ausdrücklicher Ermutigung durch Franz Liszt auf rein privater Basis als „Kirchenmusikschule Regensburg“ gegründet.

Nach der Umwandlung in eine Fachakademie für Kirchenmusik und Musikerziehung im Jahr 1973 folgte 2001 die Errichtung der „Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg“ in Trägerschaft der „Stiftung Kirchenmusikschule Regensburg“. Bei der Gründung der Hochschule wurden die Standards eingehalten, die auch für andere Musikhochschulen gelten.

Die Anstrengungen der letzten Jahre in der Umgestaltung der äußeren Bedingungen und inneren Strukturen des Studienangebots an der HfKM Regensburg haben sich mehr als gelohnt. Bestanden bereits seit 1977 – nach dem Umzug von der Sedanstraße in die Gebäude von St. Magn in Stadtamhof – ideale räumliche Verhältnisse, so hat sich die Ausstattung nach der 2008 abgeschlossenen Generalsanierung noch einmal entscheidend verbessert.

Bereits zum Wintersemester 2008-09 wurden im Zuge der europäischen Studienreform Bachelor- und Master-Studiengänge eingeführt. Sie ersetzten die bis dahin geltenden grundständigen und postgradualen Diplomstudiengänge. Die Umsetzung dieser Reform erwies sich nach jahrelanger interner Vorbereitung unter Einbeziehung von Lehrenden und Lernenden als weitgehend problemlos.

Die HfKM Regensburg hatte von Anfang an internationale Bedeutung weit über den deutschen Sprachraum hinaus. Bis heute studieren junge Frauen und Männer aus der ganzen Welt in Regensburg und kehren in Ihre Heimatländer zurück.

Seit der politischen Öffnung nach Osten kommen zunehmend Studierende aus Tschechien, Litauen, Polen, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei nach Regensburg. Kontakte zu Musikhochschulen, Universitäten und Musikern aus dem osteuropäischen Raum, wo in den Jahrzehnten der kommunistischen Herrschaft die Kirchenmusikausbildung keine Rolle gespielt hat, sind sicher von gesamtkirchlichem und auch staatlichem Interesse.